Umweltschutz und Nachhaltige Entwicklung gehen jede*n etwas an - heute und morgen. Meistens reichen schon kleine Veränderungen im Alltag, für einen nachhaltigeren Konsum. Wir haben für Sie eine Reihe an Informationen und Tipps für verschiedene Lebensbereiche zusammengefasst.
Im Sommer wächst die Anzahl an heimischen Obst- und Gemüsesorten. Besonders auf dem Wochenmarkt bekommst du regionale und lokale Obst- und Gemüsesorten. In Geislingen findet der Wochenmarkt mittwochs und samstags und in Nürtingen donnerstags und samstags statt.
Unser Tipp: In vielen Regionen gibt es die Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi), die regionale und saisonale Lebensmittel direkt vom Feld an ihre Unterstützer:innen und Abnehmer:innen veräußern. Auch Foodsharing ist eine nachhaltige Alternative zum regulären Einkauf.
Du bist gerade dabei deinen Sommerurlaub zu planen? Auch der Urlaub kann nachhaltig gestaltet werden. Nutze auch auf längeren Reisen wenn möglich öffentliche Verkehrsmittel, wie Züge und Fernbusse. Falls du doch mal das Auto oder Flugzeug nutzen musst, kannst du den Ausstoß der klimaschädlichen Gase über eine freiwillige Abgabe, mit der Klimaschutzprojekte gefördert werden, kompensieren. Und oft liegt das Gute so nah! Tolle Wander- und Ausflugstipps in der Nürtinger und Geislinger Umgebung sowie Informationen zu einem nachhaltigen Tourismus findest Du im Reiter „Freizeit“.
Zwar kann die Heizung im Sommer aus bleiben, jedoch verbrauchen auch Klimageräte Strom. Achte darauf, in den Morgenstunden und am Abend zu lüften. Die Sommerwärme kannst du tagsüber nutzen, um deine Wäsche in der Sonne zu trocknen. Um die abendlichen Stunden im Garten noch gemütlicher zu gestalten, sind Solarlampen eine tolle Alternative. Und wenn die Mücken überhand nehmen, probier mal unser Mückenspray-Rezept aus – du findest es im Reiter „Zu Hause“.
Wenn die Temperaturen ansteigen, steigt meist auch der Durst. Kisten schleppen muss nicht sein. Leitungswasser ist in Deutschland das am meisten kontrollierte Lebensmittel. Es ist kostengünstig, klimafreundlich und fast überall verfügbar. Wenn du kein Leitungswasser trinken möchtest, sind Pfandflaschen aus Glas die beste Alternative. Wenn du es lieber spritzig magst, kannst du dir einen Wassersprudler kaufen. Um auch unterwegs Müll zu sparen, lohnt es sich, immer eine eigene wiederverwendbare Trinkflasche dabei zu haben. In vielen Cafés und Restaurants kannst du kostenlos deine mitgebrachte Flasche mit Leitungswasser befüllen lassen.
Es gibt mittlerweile viele Alternativen zu Plastikprodukten, wie Zahnbürsten aus Bambus, feste Shampoos ohne Plastikverpackung aus natürlichen Rohstoffen, Bienenwachstücher oder Yogamatten aus Recyclingmaterial.
Es gibt in der Textilbranche unterschiedliche Nachhaltigkeits-Siegel mit Schwerpunkten auf Umwelt und/oder Sozialem. Unter anderem sind die GOTS- und OEKO-Tex Siegel, Ecocert und der Blaue Engel im Bereich des Umweltschutzes bekannt. Hingegen legen Naturland Textil, Fairtrade und Fair Wear Foundation besonders Wert auf den sozialen und menschenrechtlichen Aspekt. Die Anzahl an Siegeln im Textilbereich ist aber weitaus höher.
Weniger ist mehr: An qualitativ hochwertiger, meist aber auch teurere, zertifizierte Kleidung hat man länger Freude, als an billiger, minderwertiger Kleidung. Diese geht schneller kaputt oder verzieht sich beim Waschen eher. Die Umwelt wird es Ihnen danken.
Für brauchbare aber nicht mehr gewollte Kleidung gibt es in so gut wie jeder Stadt soziale Einrichtungen (DRK, AWO etc.), die Kleiderspenden annehmen, oder man verkauft seine gebrauchte Kleidung in Seconhandshops oder über die gängigen Apps. Abgetragene Kleidungsstücke eignen sich immer noch als Kissenbezüge, Einstecktücher, wiederverwendbare Wattepads oder als Putzlappen.
Es wurden reichlich die Ernte aus dem Garten oder vom Balkon eingekocht und für den Winter haltbar gemacht? Der Biomüll quillt schon wieder über und einen Kompost gibt es nicht? Eine Möglichkeit seinem Bioabfall eine "zweite Chance" zu geben ist die Wurmkiste. Hier werden Rohkostabfälle (Schalen, Kerne etc.) in eine Kiste, in der viele Regenwürmer leben, gegeben. Die Regenwürmer essen und verdauen die Abfälle und so entsteht nährstoffreiche Erde, die als Kompost verwendet werden kann.
Deocreme
Festes Deo gibt es immer häufiger zu kaufen. Um Geld zu sparen, kannst du mit nur wenigen Zutaten ganz einfach ein Deo mit deinem Lieblingsduft herstellen!
Zutaten
3 EL Kokosöl
2 EL Natron
1 EL Stärke
3-5 Tropfen ätherisches Öl (nach Belieben)
Zubereitung
1. Erwärme gegebenenfalls das Kokosöl, damit es eine weiche Konsistenz bekommt.
2. Gebe alle Zutaten in eine kleine Schüssel und verrühre sie mit einem kleinen Schneebesen oder einer Gabel miteinander.
3. Fülle das fertige Gemisch in ein kleines Schraubglas.
Anwendung
Entnehme eine erbsengroße Menge der Creme mit dem Finger und verstreiche sie unter der Achselhöhle. Die Deocreme hält sich etwa 4 Monate bei Raumtemperatur.
Mundspülung
Es lohnt sich, auch Mundspülung selber zu machen. So weißt du ganz genau was drin steckt und die Mundspülung steht einer gekauften Variante in nichts nach!
Zutaten
250ml lauwarmes Wasser
1 EL Xylitol
1 TL Natron
5 Tropfen Pfefferminzöl
Zubereitung
1. Gebe alle Zutaten in eine Schraubflasche.
2. Schüttle die Flasche, bis sich die Zutaten im Wasser aufgelöst haben.
Anwendung
Spüle morgens und abends nach dem Zähneputzen für 30 Sekunden deinen Mund mit einem kleinen Schluck, danach ausspucken. Die Mundspülung hält sich etwa 1 Monat bei Raumtemperatur.
Roggenmehlshampoo
Es mag zunächst komisch klingen, sich mit Mehl die Haare zu waschen, doch es klappt ganz wunderbar! Somit sparst du nicht nur Verpackungsmüll, sondern auch Geld! Das Shampoo reinigt und pflegt schonend die Kopfhaut und Haarlängen.
Zutaten
2 EL Roggenmehl (andere Mehlsorten eignen sich nicht)
2 EL Wasser
Zubereitung
Gebe das Mehl und das Wasser in eine kleine Schüssel und verrühre es so lange, bis keine Klümpchen mehr enthalten sind.
Anwendung
Verteile das Gemisch wie gewöhnliches Shampoo gut in deinen Haaren und lasse es für etwa 2 Minuten einwirken. Wasche deine Haare anschließend gründlich aus. Das Shampoo hält sich nur wenige Stunden, wende es bestenfalls direkt nach der Zubereitung an.
Kaffeepeeling
Das Kaffeepeeling ist eine tolle Möglichkeit, Kaffeesatz wiederzuverwenden und Plastikmüll zu sparen. Der feinkörnige Kaffeesatz entfernt alte Hautschüppchen und das Öl pflegt deine Haut zusätzlich.
Zutaten
2 EL Kaffeesatz
1/2 TL flüssiges Kokosöl oder Olivenöl
Zubereitung
1. Trockne den Kaffeesatz auf einem Geschirrtuch.
2. Gebe den Kaffeesatz und das Öl in eine kleine Schüssel und verrühre es so lange, bis es sich gut verbunden hat.
Anwendung
Gebe nach dem Duschen ein wenig von dem Peeling in deine nassen Hände und massiere es in kreisenden Bewegungen auf deinen Körper. Lasse es kurz einwirken und wasche es anschließend mit warmem Wasser ab. Das Peeling hält sich etwa 2 Tage im Kühlschrank.
Natürliche Hilfe
Bei Halsschmerzen und Schluckbeschwerden helfen eine Mischung aus Apfelessig und Wasser. Mit der Mischung stündlich gurgeln bis die Beschwerden weniger werden.
Auch bei Sodbrennen unterstützen 2 EL Apfelessig vermischt mit einem Glas Apfelsaft.
Aus gehackten Kastanien lässt sich wunderbar ein natürliches Waschmittel herstellen. Die darin enthaltenen Saponine (lat. sapo = Seife) reinigen die Wäsche auf natürliche Weise. Die selbst hergestellte Waschflüssigkeit hält sich knapp eine Woche im Kühlschrank. Wer genügend Kastanien sammelt, kann das ganze Jahr über Waschmittel selbst machen. Dann hackt sie und lasst sie gut trocknen. So könnt ihr die Flüssigkeit bei Bedarf gut selbst machen.
Zutaten
6 bis 8 Kastanien
250ml Wasser
Zubereitung
1. Kastanien hacken und über Nacht oder mindestens 2 Stunden in 250 ml Wasser einweichen.
2. Die seifige Flüssigkeit abseihen und die Kastanien auffangen.
3. Die Flüssigkeit ins Waschmittelfach geben und los waschen. Tipp: Gebe 1 bis 2 TL Natron zur Wäsche, um die Waschkraft zu erhöhen.
4. Die übrig gebliebenen Kastanien trocknen lassen und zwei bis dreimal wiederverwenden.
Die Wäsche ist nach dem Waschen geruchsneutral.
Für Eilige: Die gehackten Kastanien fünf Minuten lang im Wasser köcheln lassen und den Sud abseihen. Dann sofort den Sud verwenden.
Mückenspray
Wer kennt nicht den unangenehmen Geruch von Mückenspray, der im Sommer häufig in der Luft liegt. Mit diesem Rezept kannst du dein eigenes Mückenspray mit einem angenehmen zitronigen Geruch herstellen. Für viele Insekten und Zecken wirkt dieser Geruch abschreckend.
Zutaten
100 ml Wasser
4 EL Alkohol
3-5 Tropfen ätherisches Öl Citronella
3-5 Tropfen ätherisches Öl Zitroneneukalyptus
Zubereitung
1. Vermenge in einer Sprayflasche den Alkohol mit den ätherischen Ölen.
2. Fülle die Flasche mit dem Wasser auf.
Anwendung
Versprühe das Spray gleichmäßig auf deiner Haut oder in einem Raum. Das Mückenspray hält sich etwa drei Monate bei Zimmertemperatur in einer verschlossenen Flasche.
Weichspüler
Dieser Weichspüler macht nicht nur deine Wäsche kuschelweich, sondern entkalkt gleichzeitig deine Waschmaschine und entfernt unangenehme Gerüche.
Zutaten
5-10 EL Essigessenz
5-10 EL Wasser
Zubereitung
Vermische die Essigessenz und das Wasser in einem Schraubglas und lagere es verschlossen bei Zimmertemperatur.
Anwendung
Gebe das Gemisch beim nächsten Waschgang in das Weichspülerfach. Möchtest du den Weichspüler direkt anwenden, kannst du den Essig und das Wasser auch ohne es zuvor zu mischen in das Weichspülerfach geben. Möchtest du eine größere Menge herstellen, achte darauf, dass das Verhältnis etwa 1:1 ist. Der fertige Weichspüler hält sich etwa 1 Jahr bei Zimmertemperatur in einer verschlossenen Flasche.
Glasreiniger
Um wieder freie Sicht zu haben kannst du mit diesem Rezept ganz einfach Glasreiniger selbst herstellen.
Zutaten
200ml destilliertes oder kalkarmes Wasser
10ml Spiritus
3 TL Apfelessig
(leere, alte) Sprühflasche
Zubereitung
Gebe alle Zutaten in eine leere Sprühflasche und schüttle sie ein wenig, damit sie sich vermengen.
Anwendung
Sprühe etwas von dem Glasreiniger auf die verschmutzte Glasfläche und wische mit einem feuchten Lappen nach. Der Glasreiniger hält sich etwa 1 Jahr bei Zimmertemperatur in einer verschlossenen Flasche.
Rohrreiniger
Statt aggressivem Rohrreiniger kannst du auch diesen Reiniger aus natürlichen Zutaten verwenden.
Zutaten
2 EL Natron
3 EL Essigessenz
Anwendung
Gebe das Natron in den verstopften Abfluss und schütte den Essig hinterher, sodass sich Schaum bildet. Lasse es etwa 20 Minuten einwirken. Spüle anschließend mit heißem Wasser nach.
Wir sind es gewohnt zu jeder Zeit im Supermarkt Tomaten und Erdbeeren kaufen zu können. Auch viele andere frische Lebensmittel sind immer verfügbar. Das beständige Angebot fördert aber die Treibhausgasemissionen durch monatelange Lagerungen, Heizkosten für Treibhäuser und den Transport um die ganze Welt enorm. Das Beispiel Tomaten zeigt, bei konventionell angebauten Tomaten aus dem Gewächshaus entsteht 250 Mal mehr Kohlenstoffdioxid (9.300 Gramm CO2 pro 1kg Tomate) als bei regionalen und saisonalen Bio-Tomaten (35g CO2/kg) (Justus-Liebig-Universität, 2015).
Unser Tipp: Von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gibt es eine Saisonkalender-App für regionale und importierte Obst- und Gemüsesorten.
Im Jahr werden pro Kopf circa 75 Kilogramm Lebensmittel im Privathaushalt entsorgt. Dabei können davon knapp die Hälfte vermieden werden. Allgemein entstehen im Privathaushalt 52 Prozent aller weggeworfenen Lebensmittel (Thünen-Institut (Hrsg.) 2019).
Unser Tipp: Vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt es eine Koch-App mit mehr als 700 Rezepten für übrig gebliebene Lebensmittel.
Der Unverpackt Verband hat einen Leitfaden zum unverpackten Einkaufen herausgebracht. Für Neulinge und Menschen, die sich (noch) nicht getraut haben unverpackt einzukaufen, ist der Leitfaden ein idealer Einstieg und Begleiter für die ersten Einkäufe. Der Leitfaden soll die Hemmnisse für einen nachhaltigen und müllfreien Einkauf für Verbraucher:innen reduzieren, den Plastikeintrag minimieren und klärt über die alternativen Verpackungsmöglichkeiten und -mythen auf.
Immer mehr Menschen verzichten auf tierische Lebensmittel. Schätzungen zufolge liegt der Anteil der Vegetarier*innen in Deutschland bei 10% und der Anteil der Veganer*innen bei 2%. Es gibt zahlreiche Gründe für eine pflanzenbasierte Ernährung. Neben reiner Neugier, sind vor allem ethische und ökologische Aspekte die Hauptgründe, die dazu führen, sich für eine pflanzenbasierte Ernährung zu entscheiden. Während eine pflanzenbasierte Ernährung das Tierleid verringert, sind auch beispielsweise alle Pflanzenmilchsorten in Hinblick auf den Wasserverbrauch, die Landnutzung und die Treibhausgasemissionen umweltfreundlicher als Kuhmilch. Doch auch Lebensmittelunverträglichkeiten und andere gesundheitliche Gründe zählen dazu.
Laut einer Umfrage nehmen 8% der Befragten mindestens ein mal täglich Alternativen zu tierischen Produkten zu sich - vor allem die jüngere Generation. Nach der bisherigen Entwicklung des Marktes für Fleischersatzprodukte in Deutschland, nimmt die Nachfrage nach Fleischersatzprodukten weiterhin zu.
Pflanzliche Milchalternativen lassen sich in fünf Kategorien aufteilen:
Auch Alternativen zu Fleisch gibt es heutzutage aus verschiedenen Hauptinhaltsstoffen:
Fleisch aus Insekten und das sogenannte Clean-Meat aus dem Labor sollen klimafreundlicher als herkömmliches Fleisch aus Nutztieren sein und ein Weg aus der Massentierhaltung bieten.
Für den menschlichen Verzehr sind viele Insektenarten ernährungsphysiologisch gut geeignet. Da sie effizienter gehalten werden können, als viele andere zum Verzehr bestimmte Nutztiere, stellen sie eine nachhaltige Fleischalternative dar. Bereits heute gibt es verschiedene Fleischersatzprodukte aus Insekten.
Laborfleisch ist dagegen bisher noch nicht auf dem deutschen Markt erhältlich. Die Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit von Invitro-Fleisch sind schwer abzuschätzen, da die Forschung noch am Anfang steht.
Frischer Rohkostsalat
Besonders mit einer Küchenmaschine ist dieser Salat im Handumdrehen zubereitet. Der Apfel verleiht dem Salat eine besonders leckere Note. Die Kerne enthalten gesunde Fette, wichtige Ballaststoffe und sind eine pflanzliche Eiweißquelle.
Zutaten
300-500g Karotten/Kohl/Rote Beete
1 Apfel
1/2 TL Meerrettich
Essig
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Optional: Sonnenblumenkerne/Kürbiskerne
Zubereitung
1. Gemüse und den Apfel reiben oder mithilfe einer Küchenmaschine zerkleinern.
2. Mit Meerrettich, Essig, Öl, Salz und Pfeffer abschmecken.
3. Optional: Kerne untermischen.
Gemüsesuppe
Für die Suppe eignen sich so gut wie alle Gemüsesorten. Je nach Saison kannst du sie im Sommer mit Paprika oder Zucchini, im Herbst und Winter mit Pastinaken oder Kürbis oder einfach nur mit Kartoffeln zubereiten.
Zutaten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
500g Gemüse (z.B. Kartoffeln/Karotten/Pastinaken/Kürbis/Paprika/Zucchini)
500ml Gemüsebrühe
200ml Hafersahne
Öl
Salz, Pfeffer
Paprikapulver, Chilipulver, Ingwerpulver, Kräuter
Zubereitung
1. Zwiebel und Knoblauch klein hacken, in einen großen Topf geben und in etwas Öl andünsten.
2. Gemüse klein schneiden, in den Topf geben und für 5 Minuten mitbraten.
3. Gemüsebrühe und Hafersahne dazugeben und für ca. 30 Minuten köcheln lassen.
4. Mit einem Pürierstab pürieren und mit Salz, Pfeffer und weiteren Gewürzen abschmecken.
Ofengemüse mit Dip
Auch wenn dein Gemüse schon ein paar Tage rumliegt, ist das kein Grund es wegzuwerfen, du kannst daraus noch eine leckere Mahlzeit zaubern. Je nach Saison können verschiedene Gemüsesorten verwendet werden.
Zutaten
500g Gemüse (z.B. Kartoffeln/Süßkartoffeln/Karotten/Pastinaken/Kürbis/Paprika/Rote Beete/Zucchini/Aubergine)
5 EL Tahin
2 TL Olivenöl
1/2 Knoblauchzehe
1 EL Zitronensaft
Pfeffer, Salz
Olivenöl
Currypulver, Paprikapulver, Chilipulver
Zubereitung
1. Ofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Gemüse klein schneiden und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen.
3. In einer kleinen Schüssel 5 EL Öl, Salz, Pfeffer und nach Geschmack Curry-, Paprika- und Chilipulver verrühren und über das Gemüse geben.
4. Im Ofen 20-30 Minuten backen.
5. Für den Dip den Knoblauch pressen und mit Tahin und Öl in einer kleinen Schüssel vermengen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Bananeneis
Vor allem wenn ihr bei Foodsharing mitmacht, kennt ihr wahrscheinlich das Phänomen, dass es besonders im Sommer kiloweise Bananen gibt. Wenn ihr kein Bananenbrot mehr sehen könnt, könnt ihr um die Bananen möglichst schnell zu verwerten, im Handumdrehen ein leckeres, cremiges Baneneneis herstellen.
Zutaten
5 sehr reife Bananen
4 EL Haferdrink
1 EL Zucker/Agavendicksaft
Nach Geschmack: 3 EL Kakaopulver/Handvoll Beeren/
Zubereitung
1. Bananen schälen, in Scheiben schneiden und über Nacht oder länger einfrieren.
2. Zehn Minuten antauen lassen und mit einem Pürierstab oder in einem Mixer mit den restlichen Zutaten pürieren, bis eine cremige Masse entsteht.
Tourismus verursacht in vielen Bereich der Umwelt negative Auswirkungen. So werden bei An- und Abreise klimaschädliche Emissionen ausgestoßen, Unterkünfte nehmen große Flächen in Anspruch (Bodenversiegelung) und Freizeitaktivitäten wie Wanderungen und greifen in die Biodiversität ein (Augsbach, G. 2020; UBA (Hrsg.) 2020). Und der Andrang wächst: Innerhalb von zehn Jahren (2006 bis 2016) hat sich die Zahl der touristischen Übernachtungen in Deutschland von 351 Millionen auf 447 Millionn erhöht (BMWi (Hrsg.) 2017).
Unsere Tipps für sanften Tourismus:
Die Fitnessstudios und Trainingsräume sind geschlossen, Laufgruppen dürfen sich nicht treffen und Sport im Verein ist auch nicht möglich. Um der Einöde des Lockdowns zu entgehen, kann Sport uns dennoch unterstützen. Ob Zuhause vor dem Fernseher oder alleine in der Natur, selbst beim Sport gibt es eine große Auswahl an nachhaltigen Produkten. Zertifizierungen von beispielsweise GOTS oder OEKO-TEX stehen für nachhaltige Textilien und Yogazubehör aus recycelten Materialien oder Fairtrade-Sportbälle sind nachhaltige Alternativen zu den üblichen Sportartikeln. Wer besonderen Wert auf Klimaschutz legt, sollte auf Waren, deren Wertschöpfungskette in Deutschland und der EU liegt, zurückgreifen.
Gerade in Zeiten von Corona zeigt sich die Bedeutung von freiwilligen Engagement. Menschen gehen für ihre älteren Nachbar:innen einkaufen, Helfer:innen unterstützen in Impfzentren und Gesundheitsämtern.
Auch in der Nachhaltigkeit werden großartige Projekte von Ehrenamtlichen gestemmt. In Nürtingen können sich Bürger:innen beispielsweise bei den Nürtinger Gemeinschaftsgärten oder bei »Jugend bewegt« einbringen. Studierende der HfWU sind eingeladen, bei studentischen Initiativen wie der StuNa (MS Teams-Code: psl22tz) oder CARS student consulting e.V. mitzuwirken.
Wer am Wochenende oder an einem vorlesungsfreien Tag einen etwas weiteren Weg in Kauf nehmen möchte, sollte unbedingt einen Ausflug nach Bad Urach machen. Mit dem Zug kann man direkt am Wanderparkplatz aussteigen. Zuerst geht es entlang eines kleinen Baches durch ein schönes Tal, bis man zum bekannten Wasserfall gelangt. Nachdem man den Weg entlang des Wasserfalls hochgestiegen ist, gelangt man zu einer kleinen Gaststätte, die in den Sommermonaten Getränke und Snacks anbietet. Von dort aus geht es weiter zur Burgruine, die viele versteckte Wege und einen tollen Ausblick garantiert, und anschließend auf direktem Wege zurück zum Bahnhof.
Am Wochenende und wochentags ab 18 Uhr können mit dem Studiticket die öffentlichen Verkehrsmittel im VVS-Gebiet kostenfrei genutzt werden. Mit der Tälesbahn gelangt man in nur 15 Minuten an den Fuße des Albtrafs in Neuffen, von wo aus es verschiedene Wandermöglichkeiten gibt. Egal ob man sich für eine ausgiebige Wanderung zum Jusiberg rechterhand entscheidet oder linkerhand den steilen aber lohnenswerten Anstieg zur Burg in Kauf nimmt, alle Wanderungen bieten einen schönen Weitblick.
Für alle Nürtinger*innen ist zu jeder Jahreszeit ein Nachmittagsspaziergang auf den Galgenberg empfehlenswert. Dieser liegt westlich der Stadt. Entlang des Gelgenbergparks gelangt man nach einem kurzen Anstieg auf eine wunderschöne Anhöhe, von der aus man einen tollen Panoramablick auf den Albtrauf hat. Es gibt viele kleine Feldwege und auch der angrenzende Wald laden zur Erholung ein.
Wer eine Wanderung mit einem Stadtbummel verbinden möchte, kann in Esslingen zur Burg hinaufsteigen, durch die Weinberge hinab zur Stadt spazieren und den Tag dort mit der Einkehr in einem der vielen Cafés und Restaurants ausklingen lassen.
Auch vom Hochschulstandort Geislingen aus gibt es viele lohnenswerte Wanderungen und Spazierwege. Vom Ostlandkreuz hat man eine schöne Sicht über die Stadt. Von dort aus kann man weiter zum Tirolerfelsen wandern, welcher einen schönen Blick zum Geiselstein, bekannt als „Geislinger Grand Canyon“, bietet.
Wer im Sommer nach der Vorlesung eine Abkühlung braucht, gelangt von Nürtingen aus in etwa einer halben Stunde über Wiesen und durch Wälder zu den idyllisch gelegenen Bürgerseen. Die Seen liegen am Waldrand und sind meist nicht so überlaufen wie es bei anderen Seen in der Umgebung der Fall ist. Einer der Seen ist zum Baden freigegeben. Es gibt viele schattige Plätze und auch eine Grillgelegenheit.
Durch die Nutzung des Internets verbrauchen wir Rechenleistung und Datenvolumen. 80% des Datenvolumens verschleißt das Video-Streaming (UBA, 2019). Jährlich werden bereits 33 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid durch das Internet und internetfähige Geräte in Deutschland verursacht. Tendenz steigend (Klumpp, 2018). Stichwort Suffizienz: Streaming ist nur dann nachhaltig, wenn sich der Konsum im Rahmen hält. Denn die vielen Flatrate-Angebote, erhöhen die Nutzungsrate und dadurch den CO2-Ausstoß.
Nachhaltig und fair hergestellte Smartphones sind schwer erkennbar, da es kein Siegel oder ähnliches dafür gibt.
Durch Wunsch nach aktuellen Geräten und durch mangelnde Reparaturfähigkeit haben die meisten Smartphones heutzutage nur eine kurze Nutzungsdauer.
Zur Produktion von Smartphones werden wertvolle Rohstoffe benötigt (z.B. Metalle wie Eisen, Kupfer, Aluminium, Nickel und Zink sowie weitere Stoffe wie Indium, Tantal und Gold). Um an diese zu gelangen, müssen häufig Lebensräume zerstört werden. Bei der Produktion und Nutzung wird außerdem viel Energie benötigt. Auch bei einer nicht sachgemäßen Entsorgung können Umweltschäden entstehen (z.B. können schädliche Stoffe in Boden und Grundwasser gelangen).
Die Produktion von Smartphones findet häufig unter schlechten Arbeitsbedingungen statt. So gibt es häufig keine arbeitsrechtlichen Standards (z.B. bei der Rohstoffgewinnung unter gefährlichen Bedingungen), keinen ausreichenden Lohn, keine Arbeitsverträge und Kinderarbeit.
Es gibt bereits einzelne Unternehmen, die möglichst umweltfreundliche, sozialfreundliche und ressourcenschonende Smartphones anbieten. Diese haben durch die Reparaturfähigkeit (z.B. durch modularen Aufbau) eine längere Lebensdauer und werden unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt.
Es gibt verschiedene Internetplattformen, die funktionsfähige gebrauchte technische Geräte verkaufen - teilweise sogar mit Garantie.
Kaputte Geräte lassen sich teilweise reparieren. Dabei kannst du dir in Repair Cafés Hilfe holen oder es zu einem Elektrofachhändler bringen. Funktionsfähige Handys gibst du am besten an Dritte weiter. Damit dein Handy möglichst lange hält, solltest du auf einen austauschbaren Akku achten und sorgsam mit dem Handy umegehen (z.B. durch Folie, Hülle, korrektes Laden). Verträge, bei welchen bei Vertragsverlängerung ein neues Smartphone inbegriffen ist, solltest du vermeiden - häufig sind stattdessen auch Gutschriften möglich.
Altgeräte sollten sachgemäß entsorgt werden, sodass wertvolle Ressourcen wiederverwendet werden können. Sie können kostenlos beim Wertstoffhof oder im Elektrofachhandel abgegeben werden. Auch viele gemeinnützige Organisationen sammeln gebrauchte Geräte und sorgen dafür, dass diese recycelt werden, häufig geht ein kleiner Betrag an einen guten Zweck (z.B. NABU).
Mit mehr als 54% sind Pkw und Krafträder am Energieverbrauch im Verkehr verantwortlich. Mit etwa einem Viertel ist der Flugverkehr betroffen. Allerdings werden durch den Verkehr nicht nur Treibhausgasemissionen verbraucht, sondern auch Lärm und der Ausstoß von Kunststoffpartikel verursacht sowie Flächen in Anspruch (Flächenversiegelung) genommen (UBA, BMVI (Hrsg.) 2020).
Mit einem Home Office-Tag in der Woche bei nur 25% der Arbeitnehmer in Deutschland, könnten pro Jahr 10,9 Milliarden Personenkilometer und somit 1,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden (Büttner, Breitkreuz; Greenpeace (Hrsg.) 2020).
Ist die Auswahl an Tipps und Informationen noch nicht ausreichend? Schreibe uns Deinen Beitrag an nap[at]hfwu.de oder über das Kontaktformular im Abschnitt "Kontaktieren Sie uns!".
BUND Naturschutz München (Hrsg.) 2020: https://bn-muenchen.de/bund-naturschutz-gibt-tipps-zum-igelschutz-so-klappt-der-winterschlaf/
Umweltbundesamt (UBA) (Hrsg.) 2020: https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/verpackungsverbrauch-2018-weiter-gestiegen
Bundesregierung (Hrsg.) 2020: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/muell-zu-weihnachten-vermeiden-1701764
PEFC (Hrdg.) o.J.: https://pefc.de/fur-waldbesitzer/weihnachtsbaumkulturen/
Japanisches Umweltministerium (Hrsg.) o.J.: http://www.env.go.jp/en/focus/attach/060403-5.html
Deutsches CleanTech Institut (DCTI) (Hrsg.) 2015: http://www.dcti.de/fileadmin/pdfs_dcti/DCTI_Studien/Studie_Klimafreundlich_Einkaufen_WEB.pdf
Thünen-Institut (Hrsg.) 2019: https://www.lebensmittelwertschaetzen.de/fileadmin/Thuenen_Baseline/Nationale_Strategie/Baseline_bf.pdf
Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (Hrsg.) 2015: https://www.nachhaltiger-warenkorb.de/themen/bio-aus-uebersee-pruefen/
Lisa Büttner, Anna Breitkreuz; Greenpeace (Hrsg.) 2020:https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/2020-08-19_gpd_homeofficestudie_deutsch.pdf
Ofrieda (Hrsg.) o.J.: https://ofrieda.de/blogs/news/insekten-nachhaltig
UBA (Hrsg.) 2019: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/uba_fachbroschuere_digitalisierung_nachhaltig_gestalten_0.pdf
UBA, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (Hrsg.) 2020: https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/umweltbelastungen-durch-verkehr#undefined
Klumpp, Dietmar 2018: https://www.swr.de/odysso/oekobilanz-des-internets/-/id=1046894/did=21791748/nid=1046894/1jsu4be/index.html
Annika Flately 2020: https://utopia.de/ratgeber/hausmittel-putzmittel-waschmittel/
Gabriel Augsbach 2020: Tourismus und Nachhaltigkeit.
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) (Hrsg.) 2017: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Tourismus/tourismuspolitischer-bericht.pdf?__blob=publicationFile&v=28
UBA (Hrsg.) 2020: https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/nachhaltiger-tourismus#bedeutung-des-tourismus
BMU (Hrsg.) 2020: https://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/handyproduktion-umweltfolgen-und-arbeitsbedingungen/
UBA (Hrsg.) 2021: https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/smartphones-tablets#gewusst-wie
BMUV (2020): https://www.bmuv.de/jugend/wissen/details/handys-internet-und-die-umwelt
Verbraucherzentrale NRW (Hrsg.) 2021: https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/nachhaltige-nutzung-von-handys-und-smartphones-11538